Wärmepumpen im Wohnbau

Umweltverträglichkeit, Komfort und niedrige Energiekosten, diese drei Eigenschaften vereint die Wärmepumpe wie kein zweites Heizungssystem und macht sie damit zur ersten Wahl im Bereich großvolumiger Bauten. Über die typische Laufzeit eines Heizsystems von ca. 30 Jahren werden bis zu 30% der Kosten im Vergleich zu Fernwärme eingespart. Weiters bietet die Wärmepumpe den, in Zeiten der Erderwärmung unschlagbaren, Vorteil einer Kühlfunktion. Dies kann z.B. kostenschonend durch thermische Bauteilaktivierung, Deckenkühlung oder über die Fußbodenheizung erfolgen.
Als Wärmequelle für die Wärmepumpenheizung können unterschiedlichste Umweltenergiequellen wie Luft, Abwasser, Grundwasser, Erdreich, oder ein Eisspeicher dienen.
Großes Potential für effizienten Wohnbau
Im Neubau von kleinvolumigen Wohnbauten hat die Wärmepumpe schon eindeutig die Nase vorn: in 66 % aller Ein-und Zweifamilienhäuser wurde 2018 bereits eine Wärmepumpe verbaut. Auch bei Wohngebäuden mit 3 bis 10 Wohnungen entscheiden sich schon rund ein Drittel der Bauherren für die Wärmepumpe als effizientes und wartungsarmes Heizsystem.
Bei großvolumigen Wohnbauten mit mehr als 10 Wohneinheiten und Nicht-Wohngebäuden besteht noch größere Aufholbedarf. Dabei spielt die Wärmepumpe gerade auch in diesen Bereichen ihre Vorteile klar aus: Neben den konkurrenzlos niedrigen, und langfristig sehr stabilen Betriebskosten ist mit Wärmepumpen eine Kühlung des Gebäudes ohne zusätzliches Klimasystem möglich.
Zahlreiche Beispiele belegen es: Auch in der Sanierung von Wohnbauten und Gewerbeimmobilien geht der Trend eindeutig Richtung Wärmepumpe. Vom Hotel hoch in den Tiroler Alpen, bis zum Bürogebäude im Wienerwald, eine Wärmepumpe kommt für alle Gebäudetypen in Frage und trägt so im Gebäudebestand zu Klimaschutz bei niedrigen Betriebskosten bei.